Donnerstag, 29. Dezember 2011

Rezept: Seitan - eine Alternative



Seitan ist im Prinzip das pure Weizengluten (Klebereiweiß) und hat eine fleischähnliche Konsistenz. Ich mag es ganz gerne, denn es ist eine gute Alternative zu Fleisch (auch für diejenigen, die z.B. von Tofu nicht so begeistert sind). Erfunden wurde es von einem Japaner, ist jedoch mehr in China verbreitet. Viele kennen Seitan vielleicht aus den Konservendosen im Asiamarkt oder schon teurer aus Reformhäusern. Dank dieser Seite ist mir jedoch aufgefallen wie einfach und schnell man Seitan billig selbst herstellen kann. Man kann es wahrscheinlich genauso vielfältig verwenden wie Fleisch, also z.B. gebraten, gekocht als Einlage, als Füllung, frittiert usw. Bisher habe ich es nur gebraten (auch in Teriyakisauce, was sehr lecker ist). Demnächste werde ich es mal versuchen wie ein Schnitzel zu panieren.

Zutaten:
500 g Weizenmehl
300 ml Wasser
desweiteren z.B. Gemüsebrühe, Sojasauce, Gewürze

 Zunächst knetet man aus dem Weizenmehl und dem Wasser einen geschmeidigen Teig. Es ist übrigens egal welches Mehl oder ob man Vollkornmehl verwendet, Stärke und Ballaststoffe werden eh ausgewaschen.
 Danach wird der Teig in ein Sieb gelegt und so mit ausreichend lauwarmen Wasser bedeckt. Nun lässt man ihn 30 Minuten ruhen.






 Nach der Ruhezeit wird er gut im Wasser durchgeknetet. So beginnt man die Stärke usw. auszuwaschen, gut zu erkennen an dem sich weiß verfärbenden Wasser.
Anschließend gießt man das Wasser weg.
Nun wird der Teig mit kaltem Wasser bedeckt und kurz darin ruhen gelassen. Jetzt knetet man ihn wieder durch und schüttet das weiß gewordene Wasser weg.
Danach gibt man wieder lauwarmes Wasser in die Schüssel.
Diese Prozedur wiederholt man einige Male, immer im Wechsel mit warmen und kaltem Wasser. Im warmen Wasser dehnt sich der Teig aus und lässt sich besser auswaschen, im kalten Wasser zieht er sich wieder  zusammen und bekommt eine festere Konsistenz.

 Fertig ausgewaschen ist der Teig, wenn sich während des Knetens das Wasser kaum noch weiß verfärbt und klar bleibt. Ich brauche ungefähr 6 Durchgänge dafür.
Der letzte Waschdurchgang sollte mit kaltem Wasser erfolgen.
 Hier sieht man noch einmal, dass sich die Größe des Teiges mind. um die Hälfte verringert hat. Der Teig sollte zäh-schwammig sein und man sollte keine Stärketeilchen mehr zwischen den Fingern spüren.
Nun den Teig noch einmal unter fließenden kaltem Wasser ausspülen und ausdrücken.
Je nach späterem Verwendungszweck den Seitan in Würfel oder Scheiben schneiden.
Anschließend gibt man ihn in die Gemüsebrühe (kräftig abgeschmeckt), lässt ihn 5-10 Minuten sprudelnd kochen und weitere 30 Minuten bei kleiner Hitze ziehen.
Nun kann man ihn entweder direkt weiterverarbeiten, oder man gibt den Seitan in ein luftdicht-verschließbares Gefäß und gießt ihn mit Brühe auf. Ich frier ihn ganz gerne portioniert ein, so hat man immer etwas vorrätig.
Tip: Auch die Gemüsebrühe kann man entsprechend dem späteren Verwendungszweck des Seitans würzen.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Rezept: Matcha-Cheesecake

Auf die Rezeptidee bin ich eines Nachts im Halbschlaf gekommen.^^ Käsekuchen mag ich ganz gerne und Matcha ist ja sowieso immer toll. Also habe ich mich von verschiedenen Rezepten inspirieren lassen und eines zusammengeschustert.


Zutaten: (für eine 26 cm-Springform)
Teig:
70 g Zucker
70 g Butter
Prise Salz
2 Eigelb
120 g Mehl
50 g Speisestärke
1 gestrichener TL Backpulver

Füllung:
440 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
75 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 TL Matcha
4 Eier

Für den Teig die Butter mit dem Zucker und der Prise Salz cremig rühren und das Eigelb unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben und mit Knethacken in die Buttermasse einrühren. Den Teig gleichmäßig in einer gefetteten Springform verteilen, ich habe keinen Rand hochgezogen.
Für die Füllung den Frischkäse (evtl. Flüssigkeit abgießen) mit dem Zucker und Vanillezucker verrühren. Matcha hinzusieben. Eier trennen und das Eigelb unter die Frischkäsemasse rühren. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig in drei Schritten unterheben. Die Füllung auf den Teig in die Springform geben und den Kuchen auf unterer Stufe bei ca. 160°C 50 Min backen.
Sicherlich kann man statt des Frischkäses auch Quark verwenden, was vielleicht sogar noch vorteilhafter ist, da Quark nicht gesalzen ist.

Dieses Mal habe ich für das Foto eine Tageslichtlampe genutzt und bin damit schon sehr zufrieden. Ich finde es sieht fast so aus wie bei normalem Tageslicht geschossen.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Nachholbedarf!

Ja, diesen habe ich dringend nötig! Fast drei Wochen habe ich nun nicht mehr gebloggt, Schande über mich!^^ Warum müssen im Dezember auch die (gefühlten) ganzen Klausuren des Semesters geschrieben werden? Und Weihnachtsgeschenke besorgt werden? Hach *seufz* jedenfalls hoffe ich ihr könnt mir meine Abstinenz verzeihen...
Dafür habe ich in den letzten Tagen auch versucht sehr viel nachzuholen, und da jetzt erst einmal Weihnachtsferien sind werdet ihr in den kommenden Tagen auch wieder mehr zu lesen haben.


 Oben könnt ihr (im Uhrzeigersinn) Sesam Tuiles, einen Blueberry-Cheese-Pie mit Spekulatiusboden und vegetarische Nikuman "Veggi-Man" sehen. Alle Rezepte habe ich von Mari's Blog.
Die Sesam Tuiles sind einfach und schnell gemacht, nur beim Aufstreichen des Teiges habe ich nicht sehr sauber gearbeitet, nächstes Mal gebe ich mir mehr Mühe.^^ Sie schmecken, besonders warm, sehr lecker. Der Sesam hat ein wunderbares, nicht zu starkes Aroma (erinnert an Popcorn) und die Tuiles lassen sich auch schnell mal eben nebenbei wegknuspern, fatal ;P
Der Blueberry-Cheese-Pie ist mein Favorit, denn ich liebe Blaubeeren und Spekulatius! Und dann noch ein Tortenboden aus Spekulatius? Genial! Auch hier hatte ich keine Probleme beim Backen, das Rezept ist relativ unkompliziert.
Die Veggi-Man hatte ich eben zum Abendessen gemacht und sie sind sehr gut angekommen! Die Zubereitung ist wieder nicht sehr schwer. Das Rezept habe ich etwas abgewandelt, aus Mangel an Bambusschößlingen und Unverträglichkeit der Familie gegenüber Lauch. Stattdessen hat es mit (4 kleinen) Möhren auch sehr gut geklappt und ich denke, dass man auch anderes Gemüse als Füllung nehmen könnte, wie z.B. Kohl.

Die Fotos habe ich übrigens in einem Lichtzelt geschossen. Da es ja in der dunklen Jahreszeit manchmal schwierig ist bei Tageslicht zu fotografieren, hatte ich gehofft, dass das Zelt mir bessere Bedingungen zum Fotografieren bei künstlichem Licht liefert. So sehr zufrieden bin ich mit den Lichtverhältnissen noch nicht (wahrscheinlich werde ich Tageslicht eh nie ganz imitieren können), deswegen wird weiterprobiert.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Babbel T oder "Meine heimliche Sucht"


Ja ich bekenne mich, ich bin süchtig!^^ Nach einem wahnsinnig leckeren Getränk namens 'LassT', in Umlauf gebracht von der Babbel T-Bar in Prenzlauer Berg. Ich könnte jetzt ein Loblied darauf schreiben, aber ich fasse mich lieber kurz, sonst schickt man mich noch in die Beratung. ;)
Die Betreiber sind nämlich auf die geniale Idee gekommen, statt des üblichen Bubble Teas noch weitere Abzweigungen zu kreieren. Den LassT und SmooT. Ersteres wird wie die üblichen Lassis aus Joghurt, Frucht und Eiswürfeln gemixt. Dazu kommen dann noch die Tapiokaperlen, Popping Boba usw. Wir (ja auch eine Freundin von mir ist betroffen!) sind besonders dem Mango-LassT verfallen. Näheres zu der Zusammenstellung könnt ihr aus den Fotos entnehmen.
Der SmooT besteht aus Fruchtpüree und den jeweiligen Toppings, wobei man auch wieder zwischen verschiedenen Früchten wählen kann.


Den 'normalen' BabbelT habe ich noch nicht so oft getrunken, wer jedoch nicht so sehr auf die sonst ziemlich süßen und künstlichen Bubble Teas steht, dem kann ich die BabbelT's nur empfehlen. Nach Bedarf kann man sie auch nachsüßen lassen.
Was ich sehr gut finde ist, dass fast nur Bio-Zutaten für die T's verwendet werden. Man muss also keine Angst vor Listen von E-Nummern haben.^^
Auch die 'Bardame' ist sehr freundlich, berät gerne zu den Zusammenstellungen und ist immer für ein nettes Gespräch zu haben. Mittlerweile sind wir wohl bekannte Gesichter.^^ Allgemein ist die Atmosphäre dort sehr angenehm und familiär. Und die Preise sind wie ich finde fair.
Leider liegt die Bar etwas versteckt in einer Seitengasse der Schönhauser Allee und wird vielleicht öfters mal von Passanten übersehen. Ich hoffe das ändert sich bald!


 Und sollten man mal hungrig werden, ist man dort auch versorgt. So hat man z.B. die Wahl zwischen Mochi-Eis (!), verschiedenen Buns und als 'Winteraktion' Pandan-Waffeln und Crepes. Ich hatte mir mal ein Stück veganen Gewürzkuchen gekauft, der super geschmeckt hat!

                                 Mango-LassT                     Lebkuchen-BabbelT

Freitag, 2. Dezember 2011

Kulinarische Erlebnisse

Heute habe ich mich mit Mari und ihrem Sohn Kazu im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg getroffen, um mit ihnen einen schönen Tag zu verbringen^^


Der Treffpunkt war vor "Cake Ville", einem kleinen Geschäft voll mit Backzubehör und Zutaten. Uff was soll ich sagen, es war mal wieder die totale Reizüberflutung.^^ Angefangen bei Massen an verschiedenen Ausstechformen, Silikon- und Backformen, Cupcakezubehör, Lebensmittelfarben- und Aromen und Frostingzubehör gibt es dort alles was das Bäckerherz höher schlagen lässt. Ich würde mit dem Aufzählen nicht mehr fertig werden, weshalb ich für euch ein paar Fotos gemacht habe:


 Da wir langsam hungrig wurden, schlenderten wir anschließend zu dem japanischen Imbiss "Nazuna". Unterwegs gab es noch einen kurzen Stopp um uns an der mitgebrachten Wegzehrung zu stärken^^ Mari hatte mir ein Stück von ihrem Okara-Kuchen aufgehoben, so dass ich ihn auch einmal kosten konnte. Hmm sehr lecker!
Weiter ging es zum "Nazuna". Oh was hab ich mich gefreut, dass es auch endlich einen japanischen Imbiss in Berlin gibt! Juhu! =D (Naja so ganz richtig ist das nicht, in der Kantstr. gibt es noch einen.)


Ich fand die Auswahl auf jeden Fall ausreichend, so gab es z.B. japanischen Kuchen, Wagashi und andere Süßigkeiten. Und es gab selbstgemachtes Mochi und Daifuku, was ich ja so gerne mag.
Auf dem ersten unteren Bild ist u.a. Tofu-Himbeer-Creme, Chiffon Cake, japan. Käsekuchen, Kanten und selbstgemachte Schokolade zu sehen. 


Doch auch Herzhaftes konnte man dort essen, zum Beispiel Bentos, Misosuppe und andere Suppen, Onigiri, Gemüse/Salate und kleinere Zusammenstellungen. Auch hausgemachte Dressings standen zum Verkauf.


Das Bento war zwar leider mit Fleisch und die Suppen mit Fischbrühe, jedoch fand ich die Auswahl an vegetarischen Speisen trotzdem ausreichend.
Gegessen habe ich eine "Variation von nazuna", bestehend aus Kiriboshi Daikon, Nimame und Tamagoyaki.


Es war sooo lecker!! Schade, dass ich nicht alles kosten konnte, also steht bestimmt bald wieder ein Besuch an^^ Natürlich mussten auch ein paar Daifuku/Mochi probiert werden, ich hatte mir je eines mit Anko-Füllung, Maronen und Matcha gegönnt. Sie waren ja so köstlich! Das Beste was ich bis dahin gegessen hatte, von der Textur her ganz zart und weich, mit einem feinen Reisgeschmack.


 Nachdem wir uns gestärkt und genug gequatscht hatten, wollte mir Mari noch die "Werkstatt der Süße" zeigen. Dort soll es den besten Kuchen der Stadt geben. Auf den Fotos könnt ihr selbst die kleinen Kunstwerke bestaunen, ich war schwer beeindruckt!


 Auf dem letzten Foto könnt ihr das Törtchen sehen, dass Mari und ich uns geholt hatten. Leider habe ich schon wieder vergessen aus was es bestand, hmm auf jeden Fall war Tonkabohne enthalten.^^
Ich fand es sehr lecker, dafür lohnt es sich etwas mehr Geld auszugeben.
Mit der "Werkstatt der Süße" endete unser Tag auch schon, nur leider mal wieder viel zu schnell.^^